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2004 hatte ich den Auftrag bekommen, eine 3er-Serie Bilder zu malen. Die Vorgabe waren die gewünschten Farben, an denen ich mich orientierte. 3 Monate malte ich nichtsahnend ein Bild nach dem anderen. Am 26. Dezember 2004 hatte ich die Übergabe vereinbart und machte mich auf den Weg nach Linz.

Die Freude über meine Kunst war groß, als plötzlich im TV die ersten Bilder über die Erdbeben- & Tsunami-Katastrophe übertragen wurden, die sich zur selben Zeit an einem anderen Ort abspielte. Wir waren alle entsetzt und wie erstarrt, vor allem als wir das erste Bild meiner Serie ansahen:

Das Erdbeben im Indischen Ozean – auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt – am 26. Dezember 2004 hatte eine Stärke (Magnitude) von 9,1 mit Epizentrum 85 km vor der Küste Nordwest-Sumatras. Die ausgelösten Flutwellen (Tsunami) verursachten verheerende Schäden in Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee und Südasien. Auch in Ostafrika kamen Menschen ums Leben. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.

Durch die Verbreitung von Videokameras und den Umstand, dass die Flutwelle in touristisch vielbesuchten Gebieten hereinbrach, wo viele Urlauber eine Kamera zur Hand hatten, wurde das Ereignis außergewöhnlich gut dokumentiert. Hier 2 Beispiele: Tsunami 2004 - deutsche Urlauber, Urlaubervideo

  Wir sollten niemals vergessen, welche Kraft die Natur besitzt im Vergleich zu uns Menschen. Mit einem Augenblick ist Alles - Nichts mehr. Diese bewusste Einsicht würde der Menschheit den nötigen Respekt verleihen, um mit unserer Mutter Erde sorgfältiger und achtsamer umzugehen. Denn: die Natur braucht uns Menschen nicht, um zu bestehen. Der Mensch hingegen wäre nicht fähig zu überleben ohne Sauerstoff und/oder ohne Wasser.