Deutet man sein Leben mit all seinen Erscheinungen, wird es nicht besser oder schlechter, sondern bekommt BEDEUTUNG.

Das Krankheitsbild Multiple Sklerose, aus der Sicht von Dr. Ruediger Dahlke

Schon der Name Multiple Sklerose gibt deutliche Hinweise.
Aus dem Lateinischen übersetzt, bedeutet er "vielfache Verhärtungen".

Dieser von der Medizin auf das Nervensystem bezogene Ausdruck charakterisiert das psychische Grundmuster der Betroffenen. Es ist gekennzeichnet von außerordentlicher Härte gegen sich selbst und die Welt, was sich oft in Rücksichtslosigkeit gegen die eigenen Bedürfnisse und harten Grundsätze und Moralvortellungen ausdrückt.

Die Verhärtungen im Zentralnervensystem verkörpern nicht selten Verhärtungen in zentralen Lebensthemen.

Den gestörten Verbindungen zwischen Nerven und insbesondere von den Nerven aus den Muskeln entspricht die UNVERBINDLICHKEIT und geringe Vermittlungsbereitschaft der jeweiligen Menschen zwischen ihren eigenen Lebensbedürfnissen und den Anforderungen der Außenwelt. MS-Patienten haben den Anspruch, mehr als gut zu funktionieren und alles hundertprozentig zu machen. Sie neigen dazu Schuld bei sich zu suchen.

Ihre vielfältigen Ausfälle bringen sie in verzweifelte Situationen. Das geht manchmal soweit, dass sie die Diagnose, wenn sie sie endlich erhalten, geradezu mit Erleichterung aufzunehmen, da diese sie vom Makel des Simulierens und sich-Drückens definitiv befreit und Ihnen endlich einen Grund gibt, wenigstens ein bisschen loszulassen vom eigenen Perfektionismus. Sie müssen ja nun nicht mehr alles können. Die Tendenz, die Zähne zusammenzubeißen und sich selbst die Schuld zu geben, gepaart mit einer gewissen Dickköpfigkeit, ist auch eine Gefahr bei den anstehenden Deutungen. Hier sei darauf hingewiesen, dass es niemals um Wertung geht, sondern immer um Deutung.

Man kann ja einfach darüber nachdenken, was an diesen Aussagen dran ist und ob man persönlich einen Schluss draus ziehen kann.

Krise als Chance

In einer Zeit der Krisen auf verschiedensten Ebenen - von gesundheitlichen bis zu ökologischen, von finanziellen bis zu politischen - ist es sinnvoll, ihnen begegnen zu lernen. Mit Hilfe der Spielregeln des Lebens lässt sich aus Krisen tatsächlich lernen und daran wachsen.

Krisen fordern Entscheidungen von uns und können zu Umkehrpunkten werden, die das Leben vertiefen und manchmal sogar retten. Sie meisternd, kommen wir der Meisterschaft im Leben näher

Krankheit als Symbol

In seinen Vortrag wird Ruediger Dahlke nach 20 Jahren Arbeit mit Krankheitsbilder-Deutungen eine Zusammenschau seiner Sichtweise von Psychosomatik geben und dabei die Umrisse einer neuen Medizin skizzieren, die Ihre Schwerpunkte in Vorbeugung und Eigenverantwortung hat. Der Denkrahmen und die Bedingungen, auf denen echte Vorbeugung bauen muss, will sie nicht im Bereich von Früherkennung stecken bleiben wie in der Schulmedizin, werden dargestellt und die großen Missverständnisse hinsichtlich des Zusammenspiels von Körper und Seele entlarvt.

An Beispielen aus der Praxis der Behandlung häufiger Krankheitsbilder wird aufgezeigt, wie man zu den zugrundeliegenden Mustern vorstößt und auf welche Hilfen sich dabei (ur)prinzipiell zurückgreifen lässt. Besonderen Wert wird auf den Schritt der Deutung zur Veränderung im Leben gelegt und dargelegt, welche praktischen Möglichkeiten sich hier anbieten von meditativen Reisen nach Innen bis zu Fasten und anderen Exerzitien zur Gesundung von Körper, Seele und Geist.

Ausblick: Da wir auf Gesundheit viel mehr Lust als auf Krankheit haben, ist es naheliegend, sich ihr aus Freude am Leben zu verschreiben. Insofern werden praktische Hinweise bis zu Übungs-anleitungen den Abschluss bilden, die zeigen, wie man dem Thema Gesundheit mit Hingabe und Spaß zu Leibe rücken kann, ohne die Bedürfnisse der Seele aus den Augen zu verlieren.

Mit freundlicher Genehmigung von www.dahlke.at