Zum Thema Sehstörungen und Lichtempfindlichkeit kann ich nur den Tipp geben, Sonnenbrillen aufzusetzen. Wenn man sich das zur Gewohnheit macht, sind Sonnenbrillen das Einfachste. Hauptproblem ist, dass die Störungen bzw. Empfindlichkeit auch an nicht sonnigen Tagen auftreten können, bei Kälte oder Hitze, Wetterumschwüngen oder in Geschäften mit heller Beleuchtung. Speziell kann ich es beobachten vor Kühlregalen in Supermärkten. Warum das so ist, weiß ich selbst nicht, nur dass ...
Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit sich selbst ist einer der wichtigsten Tipps von mir. Ich denke, dass mir das den größten Erfolg brachte. Ich begann mich mit Astrologie und einem genauen Geburtshoroskop, gefolgt von Meditation, Master Key System, Louise Hay und der Germanischen Medizin intensiv zu beschäftigen. Alles zusammen half mir psychisch, die Diagnose, die Schübe, die Beeinträchtigung und Folgeschäden zu bewältigen. Dies alles verlieh mir neben der Zuwendung meiner Familie die meiste Kraft. Die Hoffnung nicht zu verlieren und Depressionen in Grenzen zu halten ist ja kein einfacher Balanceakt. Ich kann jedem nur empfehlen - was auch immer einen interessiert, egal. Hauptsache mit sich selbst auseinandersetzen, erkennen und nicht aufgeben.
Nicht aufgeben bedeutet für mich vor allem nicht hängen lassen. Nicht in dem Gefühl, alles ist vorbei, man ist jetzt unheilbar krank und wartet nur auf den nächsten Schub, nachgeben! Der letzte Schub, wo ich beinah nichts mehr tun konnte, hat mich gelehrt, die Augenblicke viel mehr zu genießen. Ich mach mich bewusst schick, achte auf meine Ernährung und treffe nette Menschen. Dinge erledige ich gezielt, anstatt sie zu verschieben, sofern mir das möglich ist - immer mit dem Wissen, es kann sehr rasch vorbei sein und die Welt sieht anders aus. Ich versuche alles selbst zu erledigen, was nur irgendwie möglich ist - ein neuer Schub und all das, was einen sonst eher nervt, kann vorbei sein. Dann wünscht man sich, diese banalen, ungeliebten Dinge tun zu können.
Ich war glücklich, mich allein zur Toilette schleppen zu können. Wenn man plötzlich zum Pflegefall wird, freut man sich über so viele Kleinigkeiten und Normalitäten des täglichen Lebens. Als gesunder Mensch kann man gar nicht realisieren, wie toll es ist, wenn der Körper funktioniert. Wenn man sehen kann..., wenn man gehen, stehen, laufen, greifen, schreiben, halten, ... kann. Es ist für uns selbstverständlich und man erkennt erst den Unterschied, wenn man es nicht mehr kann. In diesem Sinne lege ich jedem ans Herz - verlier nicht Deine Wünsche, Träume, Hoffnungen, sondern halte daran fest! Auch wenn es anders, nur über Umwege klappt oder länger dauert, besser ein kleiner Erfolg, als kein Erfolg.
Ich denke da auch an die vielen Menschen mit Gebrechen, mit Behinderungen egal welcher Art, alte Menschen, - ich denke an alle, die nicht mehr so können, wie ein gesunder Mensch kann. Dieser Unterschied bedeutet Welten, die mich erfasst haben, und ich hab großes Mitgefühl mit all jenen, die mit Einschränkungen leben müssen! Was ein Alltag mit Behinderungen bedeutet, das hat mich die Krankheit gelehrt.
Ganz wichtig - Körpertraining. Egal welcher Art, egal welcher Verein - man soll sich wohl fühlen, etwas aussuchen, was einem Spaß und Freude macht. Hauptsache man lehnt sich nicht zurück und denkt - ich kann jetzt nicht mehr gehen, ich bin unheilbar krank. Muskeltraining, Stretching, dehnen und alles, was die Mobilität fördert, soll man tun. Ich bin Monate lang gehumpelt wie ein 3-beiniger Hund, aber ich hab nicht aufgegeben. Heute trage ich an manchen Tagen sogar wieder High Heels und kann einigermaßen gehen, ohne dass jeder sofort erkennt, dass ich ein Gebrechen habe.
Es gibt so viele Therapieformen, wie es Menschentypen gibt. Nicht jeder spricht auf dieselbe Methode an, daher gilt auch hier für mich: Probieren geht über Studieren. Hilft`s net, schadt`s net - nach diesem Motto hab ich mich mit allerlei interessanten Themen beschäftigt und mir die (für mich) positiven Teile herausgenommen. Das Buch "intelligente Zellen" hat mich sehr motiviert - körperliche Veränderung gezielt einzusetzen (der Versuch ist es wert), anstatt sich der Schlagzeile "unheilbar krank" auszuliefern.
Für Fragen oder Anregungen kannst Du mich gerne kontaktieren. Weitere Tipps folgen - ...